Die ERDCHARTA

Und ihre fünf Symbole

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  • Symbol 1

    Scheibe

    WIR ALLE WISSEN: In unserem Lebensumfeld und weltweit gibt es vielfältige Probleme. Zu ihrer Bewältigung müssen neue Regeln geschaffen werden. Seit 1987 gibt es deshalb in allen Erdteilen zahlreiche Gruppen, die sich für die Erarbeitung von Leitlinien für ethisches Handeln einsetzen. Auf diese Weise ist die ERDCHARTA entstanden, deren Grundsätze auf diesem Symbol dargestellt sind. Es geht um die Selbstverpflichtung eines jeden Menschen, das eigene Verhalten zu verändern und sich für soziales und ökologisches Handeln einzusetzen.

  • Symbol 2

    Insektenhotel

    Durch den Einfluss, den wir auf die Schöpfung haben, haben wir auch eine besondere Verantwortung. Die Insekten sind ein Teil der Schöpfung. Sie sind notwendig für das natürliche Gleichgewicht in der Natur, indem sie dazu beitragen, dass abgestorbene Pflanzen und tote Tiere abgebaut werden und so als Nährstoffe wieder in den biologischen Kreislauf zurückkehren k?nnen. Dar?ber hinaus sind sie notwendig zur Bestäubung von Nutzpflanzen. Ein Insektenhotel kann dazu dienen, z.B. in Gärten, die keinen natürlichen Lebensraum mehr bieten, einen möglichen Lebensraum für bedrohte Insektenarten zu schaffen.

  • Symbol 3

    Samenkorn

    Dieses Samenkorn versinnbildlicht den §2 der Erdcharta, der folgendes Ziel setzt: Die Ganzheit der Ökosysteme der Erde muss wieder hergestellt werden. Es gilt, die biologische Vielfalt und die natürlichen lebenserhaltenden Prozesse zu stärken und zu schützen. Das Samenkorn ist ein Symbol für die Hoffnung, dass die Saat der Erdcharta aufgehen möge.

  • Symbol 4

    Weidenhütte

    Die Weidenhütte steht als ein Symbol für das Zusammenfinden und die Begegnung der Lebensgemeinschaft von Menschen, Tieren und Pflanzen. Sie symbolisiert die Suche nach Schutz, unser Bedürfnis, Geborgenheit zu finden, ein Leben in einer natürlichen, gesund erhaltenden Umgebung zu führen. Sie soll uns daran erinnern, ökologisch zu leben, zu bauen und zu gestalten und einzutreten für Wachstumsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des durch die Natur vorgegebenen Plans.

  • Symbol 5

    Traumfänger

    Dieser Traumfänger steht symbolisch für die Vision einer in Frieden verbundenen Welt. Er ist in einer Gemeinschaftsaktion mit vielen Menschen organisch entstanden. Durch jeden kleinen Beitrag hat er sich in seiner Form und seinem Aussehen verändert und wurde so auch zu einem Symbol der Vielfältigkeit. Als Netz zeigt er, wie Harmonie aus dem Zusammenwirken der Menschen entstehen kann. Das Zusammenwirken vieler Personen an Netzwerken wie in sozialen, religiösen, ökologischen und pazifistischen Bereichen (u.a.) ist nötig, um das zukünftige Leben auf unserem Planenten positiv zu gestalten. Dieser Traumfänger wird sich immer wieder verändern, wenn weiterhin viele Menschen einen kleinen Beitrag leisten. So wird er einem ständigen Wandel unterzogen sein.

Wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit fordert uns unser gemeinsames Schicksal dazu auf, einen neuen Anfang zu wagen. Die Grundsätze der ERDCHARTA versprechen die notwendige Erneuerung. Um dieses Versprechen zu erfüllen, müssen wir uns selbst verpflichten, uns die Werte und Ziele der ERDCHARTA zu eigen zu machen und diese zu fördern.
Lasst uns unsere Zeit so gestalten, dass man sich an sie erinnern wird als eine Zeit, in der eine neue Ehrfurcht vor dem Leben erwachte, als eine Zeit, in der nachhaltige Entwicklung entschlossen auf den Weg gebracht wurde, als eine Zeit, in der das Streben nach Gerechtigkeit und Frieden neuen Antrieb bekam und als eine Zeit der freudigen Feier des Lebens

DIE ERDCHARTA WILL
• Anregen, durch bewusste Lebensgestaltung zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung beizutragen;
• Zu kleinen Schritten im Alltag ermutigen;
• Ein bewussteres Konsumverhalten entwickeln und die Macht der KonsumentInnen politisch wirksam werden lassen;
• Persönliches Verhalten und politische Forderungen glaubwürdig miteinander verbinden;
• Umwelt-, Friedens-, Entwicklungs- und Menschenrechtsarbeit durch freiwillige Selbststeuerung fördern;
• Sich vernetzen mit Nichtregierungsorganisationen und Aktionen, die auf einen zukunftsfähigen Lebensstil ausgerichtet sind;
• Erreichen, dass hierzulande und weltweit eine Ethik und Praxis der Nachhaltigkeit das Verhalten der Menschen (unser) sowie wirtschaftliche und politische Strukturen prägt.

DAS ANLIEGEN DES ERDCHARTA-TEXTS
Er soll in einer weltweiten Initiative uns Menschen zeigen, wie wir in einer nachhaltigen (beständigen) Art und Weise zusammen leben können, und er soll  einen breiten Dialog über gemeinsame Werte fördern.
Zu den notwendigen Verhaltensänderungen in den hochentwickelten Staaten gehört auch die Rückbesinnung auf gemeinsame Werte und die Erkenntnis, dass die gesamte Menschheit Verantwortung trägt für den Schutz der Umwelt, den Erhalt der Artenvielfalt und die effiziente Nutzung der begrenzten Ressourcen unseres Planeten.

Nähere Informationen: Büro der Ökumenischen Initiative Eine Welt Tel.: 05694-1417
E-mail: erdcharta@oeiew.de

Weitere Informationen: https://www.erdcharta.de

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